Nachdem es nun eine zweite Version des Raspberry Pis es in die läden geschafft hat, kann ich auch endlich mal ein Projekt mit meinem ersten Raspberry vorstellen. Es ist noch die ganz alte Version eines Raspberry Model B mit 256mb RAM, aber er hat mir in den letzten Jahren gute Dienste geleistet, dabei war er quasi immer an.
Er spielt bei mir Musik, mit einem schönen platz auf dem Verstärker, zuerst schlummernd in einem kleinen Haufen aus kabeln. So hat er später ein kleines Gehäuse aus Lego gebaut bekommen, eine Festplatte, und dann sogar noch eine externe Soundkarte (Terratec Aureon) weil auf dem Audioausgang so ein fieses knacken war. Als OS läuft schon immer ein Raspian welches hin und wieder aktualisiert wird. Für die Musik ist MPD zuständig, ein wundervolles Programm welches für diesen Job nicht besser geeignet sein könnte. Aber dieser Kabelhaufen mit Lego dazwischen hat mir nicht gefallen also war ein schöneres Gehäuse angeacht.
So bin ich über einen Harman Kardon DVD16 gestolpert, und da man in der heutigen Zeit keine DVD Player mehr braucht hab ich ihn ausgenommen (nebenbei bemerkt ist das ziemlich langweilig was da drin ist) und Raspi reingelegt. Er hat ein großes Netzteil bekommen und einen USB Hub, sodass er auch gleich ein paar Bitcoins mit minen kann (3 Block Erupter mit insgesamt 1GH/s). Natürlich war das alles nur schnell zusammengesteckt und der Deckel konnte auch nich drauf weil alles viel zu warm wurde bei passiver kühlung, also wurde das ganze so gelassen und ist über ein Jahr weiter eingestaubt. Bis vor kurzem als ich aus irgendeinem Grund wieder Motiviert war das endlich fertig zu bauen (und das war bevor ich von Raspi 2 wusste).
Also wieder alles auseinandergepflückt und ordentlich zusammengestückelt, mit zwei paar USB und einem Ethernet Port an der Rückseite, sowie 6 Cinch Buchsen. Diesmal habe ich auf die Bitcoin miner verzichtet (als ich angefangen hab mit mining war die Schwierigkeit bei 50k, jetzt ist sie bei 50M …) ,genauso wie auf Netzspannung und hab einen kleinen 5V DC-DC Wandler eingebaut welcher mit 12V gespeist wird (aus einem Akku, oder Netzteil, was auch immer gerade da ist). Die Ansteuerung von dem schönen VFD welches vorne drin ist hab ich frühzeitig abgebrochen, das wird doch eh nix. Der provisorisch aufgesteckte IR Empfänger wird durch den in der Vorderseite eingebauten ersetzt und der Taster in der Vorderseite bekommt vielleicht irgendwann auch noch eine Funktion. Zumindest hat mein kleiner Raspi damit nach 3 Jahren endlich mal ein geschlossenes Gehäuse. Vermutlich werde ich es in einem halben Jahr wieder komplett umbauen weil mir das Gehäuse nicht gefällt. Aber da ich mir jetzt seit 3 Jahren sage das ich es noch umbaue, werde ich auf die Gefahr hin das dies wieder passiert, dennoch hier davon berichten.
Um das ganze final Zusammenzufassen: Wir haben einen Raspberry Pi Model B mit 265Mb RAM, einer 16Gb SD-Karte, einer 500gb HDD am Sata-USB Converter, einer Terratec Aureon USB Soundkarte und einen 7 Port USB Hub. Dabei sind an der Rückseite 4 USB Ports vorhanden, einmal Ethernet sowie HDMI und 6 Chinch Buchsen für Audio. Das ganze ziemlich Unhandlich verpackt in einem alten DVD Player.
Es wär schön gewesen könnte er Musik CDs abspielen, und vielleicht auch gleich automatisch rippen, aber das wird wohl noch warten müssen bis ich ein passendes Laufwerk finde.