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Monitor mit Raspberry Pi

Ich habe manchmal ein paar alte Monitore rumstehen, die sonst aufm dem Schrott landen. Darunter war diesmal einer mit 12V Anschluss, fehlendem Netzteil und unbekannter Pinbelegung, also musster er geöffnet werden. Damit führte eins zum anderen – ich hab das Gehäuse komplett entsorgt und alles an der Rückseite vom Display neu angeordnet und befestigt, sowie einen RaspberryPi mit USB Hub dazugepakt. Leider hat das ganze noch kein Gehäuse weiter bekommen, keine Schirmung und auch keinen Standfuß oder Vesa-Halterung. Ich hoffe wenn ich einen Einsatzzweck für die Konstruktion gefunden habe werde ich das ganze noch ein bisschen optimieren, bis dahin wird es wohl so bleiben. Ja, das stimmt, ich hab keine Ahnung wieso ich das gebaut hab und was ich damit anstellen soll, einfach nur weil es dawar?

Das einzige was ich zukaufen musste war ein HDMI zu VGA Konverter für 11€. Einen RaspberryPi, den ich bereits um einige Steckverbinder beraubt hatte, liegt noch rum und ein USB Hub ebenfalls. Praktischerweise ist auf dem Board vom Monitor ein Schaltregler der 5V ausgibt um damit einen 3,3V LDO zu versorgen und auch gleich ein paar Lötpads wo kein Kondensator war :). Ganz grob geschätzt (dank Datenblatt und Beschaltung) hat der Schaltregler also noch genug Reserven um einen Raspberry und ein paar USB Geräte zu versorgen (bis jetzt läuft es problemlos). Dieses seltsame Stahlblechteil welches Orginal auch als Befstigung für die Platinen diente wird wieder verwendet, nur mit neuer Anordnung und weniger Abstand. Die entsprechenden Abstandshalter hab ich gedruckt (sicher hätte man es auch auf hundert andere Arten lösen könn, aber wenn ich das ding einmal hab) sowie eine kleine Abdeckung für den Inverter (da will man nicht ranfassen, alles andere ist kleiner 12V). Das stück Blech hab ich noch schnell lackiert (sieht gleich viel Professioneller aus) und alles zusammengeschraubt. Glücklicherweise funktioniert der Monitor noch und zeigt auch ein Bild an. Natürlich hab ich beim Zusammenbau aufgepasst und öfters mal gemessen. das ich auch die richtige Spannung erwisch :).

Natürlich habe ich an der Stelle keine Motivation mehr irgendwas daran zu machen, es funktioniert schließlich. Aber mal so für die Zukunft, was muss noch daran gemacht werden? Auf alle Fälle bekommt er eine Abschirmung mit Blech, vielleicht sogar gleich das was Orginal dranwar. Als zweites sollte irgendeine Art Standfuß oder eine VESA Halterung dran, kann man beides relativ problemlos daran befestigen und mit einem 3D Drucker kann man so ziemlich alles in die Richtung bauen. Ebenfalls schön wär noch ein bisschen Abdeckung für die ganzen Platinen (was irgendwie in die Kategorie Schirmung mit reinfällt, da sollte man gleich kombiniern). Alles andere wird sich dann durch den neuen Einsatzzweck ergeben. Für eine Mobile Lösung ist er vielleicht nicht Optimal, da er doch noch immer recht schwer ist (Immerhin nurnoch ein drittel vom Orginal) und auch 30W an Leistung verbraucht, ein Moderner Monitor braucht bei 23″ nichtmal 10W … .

Wie auch immer, im Moment dient er nur zum rumstehen, vermutlich kommtbald ein  LTSP Client drauf, zum testen. Abschließend gibt es noch eine Handvoll Bilder, wie immer darf man auch gerne fragen wenn man etwas wissen will :).


2 Comments

  1. Domi
    Domi 31. März 2015

    Hallo,
    ich habe das gleiche Projekt gerade am laufen und dachte mir man könnte den raspberry pi über die 12V auch betreiben, sodass man alles etwas kompakter halten kann.
    hierfür habe ich ein usb-charger vom Auto verwendet, der ja bekanntlich vom Zigarettenanzünder 12V bekommt. Um das ganze auch noch mobil zu gestalten will ich irgendwie noch eine powerbank dazu schalten ….

    • Hangman
      Hangman 31. März 2015

      Hallo Domi,
      wenn du schon eine Powerbank nimmst kannst du Raspi auch direkt von dieser versorgen (bei den handelsüblichen mit USB kommen ja 5V raus). Mein Monitor ist ein gutes Beispiel gegen Mobilität, mit 35W lohnt es sich nicht wirklich – ein Notebook LCD wäre da wesentlich besser geeignet und als „powerbank“ kann man hier gleich den Notebook Akku nehmen :). Aber wenn es etwas schwerer werden darf dann sind Bleigelakkus eine wunderschöne billige 12V Spannungsversorgung.

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